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Ein Stückchen Vogtland geht immer…

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Wieder einmal mehr hat sich herausgestellt, dass unsere Heimat voller Möglichkeiten steckt, auf Entdeckungsreise zu gehen.
Viele meiner Bekannten und Kollegen haben sich wie wir auch zum Jahreswechsel auf den Weg durch die Republik begeben, um anderenorts eine Silvesternacht verbunden mit ein paar Tage Erholung vom Alltag zu verleben.
Uns führte die Reise gar nicht allzu weit von zu Hause fort nach Bergen ins Vogtland. Zu Freunden, die dort wohnen. Da sich das Wetter unbeschreiblich schön, kalt und mit reinster Luft präsentierte, lag es auf der Hand, die nähere Umgebung Bergens zu erkunden.
Nachdem wir einer Mufflonherde aus ca. 30 Tieren beim gemächlichen Überqueren unserer Straße zuschauen durften, stellten wir unser Fahrzeug an der Talsperre Pöhl auf dem Parkplatz des Campingplatzes ab. Dort zogen wir die Schnürsenkel straff und stapften einfach mal drauf los.
Auf dem Weg zur Staumauer, die in den frühen sechziger Jahren errichtet wurde, passierten wir einen riesigen Kletterwald, den Badestrand und ein futuristisch anmutendes Café. Überhaupt schien uns der Platz gut geeignet zu sein, um dort einen herrlich entspannten Campingurlaub durchführen zu können.
Um sich zunächst aber erst einmal einen genauen Überblick zu verschaffen, erschien es uns durchaus sinnvoll, den Mosenturm (Bild 1) zu besteigen, der einen traumhaften Panoramablick bietet. So kann man sich nicht nur an dem Blick auf den See (Bild 2) erfreuen, sondern zudem auch die Elstertalbrücke (Bild 3) aus der Vogelperspektive genießen.

Bild 1: Der Mosenturm
Bild 2: Blick auf die Talsperre Pöhl
Bild 3: Elstertalbrücke 1

Hat man genug davon, lädt einen der Wald zu einem Spaziergang ein. Während dessen passierten wir den Fußpunkt der Talsperre (Bild 5) und schlenderten entlang eines kleinen Baches Namens Trieb (Bild 4), der sich wenig später mit der Elster verbinden wird. Klar, dass sich an einem so sonnigen Tag eindruckssame Lichtstimmungen erleben lassen (Bild 6).

Bild 4: Das Flüsschen Trieb
Bild 5: Auslaufbauwerk der Talsperre
Bild 6: Eis und Sonne durchmischen sich

Nach einigen Kilometern mit sachten Steigungen erreicht der Wanderer die Elstertalbrücke (Bild 7), die ja so genauso berühmt ist wie die Göltzschtalbrücke. Erbaut um 1875 von 900 Arbeitern, wurde sie zu Endes des 2. Weltkrieges von den Nazis bei deren Rückzug ziemlich zerstört. Zum Glück fand die DDR die Kraft, dieses wunderschöne Ingenieurbauwerk wieder aufzubauen.

Bild 7: Elstertalbrücke 2

Wer nach einer doch recht lange währenden Tour wie dieser so dann Hunger und Durst verspürt, der ist im Restaurant „Der Lochbauer“ herzlichst willkommen. Übernachten kann man dort auch wunderbar. Dieser Gasthof liegt nicht nur sehr idyllisch (Bild 8), sondern auf Grund seines unglaublich hohen Alters ist er auch eines der beliebtesten Ausflugsziele in dieser Region.

Bild 8: Landgasthof „Der Lochbauer“

Gut, dass wir dort waren!
Eine Nachahmung unserer Wanderung ist sehr empfehlenswert. Denn …
… ein Stückchen Vogtland geht ja immer!
Euer Mayk!