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Unterwegs im ehemaligen Grenzgebiet – die Altmark und das Wendland im August 2020

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Um meinen alten Herren und seine Gemahlin mal wieder nach viel zu langer Zeit zu besuchen, reisten wir Mitte August nach Salzwedel. Dieser herrliche Ort ist u.a. bekannt für die einzigartige Baumkuchenkunst und Erdöl, nach dem hier gebohrt wurde.

Salzwedel ist, was wenig bekannt ist, immerhin auch eine traditionsreiche Hansestadt. Von dort aus konnte man nach Hamburg schiffen. Heute ist das schwer vorstellbar. Dass wir an den zwei vollen Tagen derart viel von der Altmark (früher DDR-Gebiet) und dem Wendland (ehemals BRD) sehen werden, war vor der Reise nicht zu erwarten.

Entstanden ist eine für mich tolle Reihe von Fotografien, die bei bestem Wetter (viel zu heiß) mit einem Huawei 40 pro erzeugt wurden.

Die einzelnen Etappen unserer Überlandtour könnt Ihr Euch im nun Folgenden in Ruhe zu Gemüte führen.

Station 1 – Salzwedel – das Herz der Altmark

Bild 1 – Blick auf das Wahrzeichen von Salzwedel
Bild 2 – Fachwerkhäuser säumen die engen Gassen der Altstadt
Bild 3 – Die Jeetze bzw. hier ein Nebenarm selbiger durchströmt Salzwedel und ermöglicht diese wunderschönen Blicke.
Bild 4 – Romantik in der historischen Altstadt
Bild 5 – Es gibt viel zu entdecken links und rechts der Gassen.
Bild 6 – „Lutze‘s Butze“ – nicht gerade denkmalgerecht saniert, aber immerhin als Blickfang bestens geeignet.
Bild 7 – Wer kann das lesen? Es ist der Purarschbierbrunnen an der Stadtmauer, ein beliebter Treffpunkt im Zentrum
Bild 8 – Festungsturm im Park
Bild 9 – Typischer Straßenzug der City
Bild 10 – Keine Telefonzelle mehr – Ein Stöberstübchen für Leseratten

Station 2 – Arendsee – das sehr beliebte Reiseziel ganz in der Nähe

Bild 11 – Landkarte vom Arendsee
Bild 12 – Mit diesem einladenden Fahrgastschiff macht eine Seerundfahrt sicher Spaß, aber Corona hat das Fahrvergnügen derart eingedampft, sodass wir von einer Tour Abstand genommen haben.
Bild 13 - Seepanorama
(Zum Vergrößern das Bild 13 anklicken!)
Bild 14 – Der ruhige Arendsee ist ein bekanntes Segler- und Camperparadies.

Station 3 – Schnackenburg im Grenzland

Bild 15 – topografische Karte vom ehemaligen Grenzgebiet
Bild 16 – Das Grenzlandmuseum
Bild 17 – altmärkischer Straßenzug in Schnackenburg
Bild 18 – unglaublich beruhigender Ausblick hinüber zu einem Beobachtungsturm
Bild 19 – der Hinweis auf die nicht mehr existierende Grenze
Bild 20 – Wasser soweit das Auge reicht

Station 4 – Lenzen – letzte Bastion der DDR auf der anderen Seite der Elbe

Bild 21 – Die Entdeckung dieser Tage schlechthin: Das Restaurant und Hotel „Alte Fischkate“ – ein Ort zum Verlieben! Wunderschön an der Elbdeichrückseite gelegen, liebevoll gestaltet und mit einer herausragenden Küche ausgestattet. Ich muss richtig überlegen, wann ich außer bei unseren Freunden Kerstin und Alex im Potsdamer „Butt“ überhaupt so lecker zubereiten Fisch gegessen habe. Hierher kommen wir definitiv ein weiteres Mal.
(Zum Vergrößern das Bild 21 anklicken!)

Station 5 – Dömitz ganz in der Nähe

Bild 22 – Dömitz ist einer dieser Orte, die man nicht besucht, wenn es keinen triftigen Grund dazu gibt. Das zu Unrecht! Wer diese Ziegelarchitektur der Altmark oder Meck-Pomm’s mag, ist hier genau richtig. Hier zu sehen ist das alte Postamt.
Bild 23 – Die Stadtkirche …
Bild 24 - … mit ein paar wenigen Geschäftshäusern darum.
Bild 25 – Der städtische Anger …
Bild 26 – … mit herrlichen Bepflanzungen.

Station 6 – Das Rundlingsdorf Satemin – ein echter Geheimtipp

Bild 27 – Diese fantastischen dörflichen Anlagen sind etwas ganz Besonderes in Deutschland. Ortsmittelpunkt bildet zumeist eine gewaltige Eiche. Sie ist das Zentrum des Angers. Um ihn herum gruppieren sich große Fachwerkhäuser. Die Giebel dieser Bebauungen richten sich zur Eiche. Der Ursprung dieser Ansiedlungsform ist nicht ganz klar. Aus meiner Sicht erklärt sich das historisch aus zwei wichtigen Aspekten. Die dörfliche Gemeinschaft hat somit eine gute Möglichkeit, die brandgefährdeten Häuser zu beobachten. Sie stehen auch ausreichend weit voneinander entfernt. Des Weiteren ergibt sich auch eine hervorragende Voraussetzung für den gemeinschaftlichen Schutz vor mittelalterlichen Angreifern.
(Zum Vergrößern das Bild 27 anklicken!)
Bild 28 – Die dazu gehörige Dorfkirche mit dem obligatorischen Friedhof. Alles in einem unglaublich gut gepflegten Zustand.
Bild 29 – Oft beherbergen die Fachwerkgiganten nette Handwerksbetriebe oder Künstlerwerkstätten.
Bild 30 - … oder kleine Cafés
Bild 31 – … farbenfrohe Keramik wird dort unter anderem produziert

Station 7 – Hitzacker – ein Ort wehrt sich gegen das Hochwasser

Bild 32 – Hitzacker ist ein bei Elbehochwassern bereits mehrere Male schwer getroffener Ort. Die Elbe ist dann kein Fluss mehr, sondern riesiges Meer. Alles sehr schwer vorstellbar, wir erinnern uns wage an die Bilder im Fernsehen. Aber diese, aus den Mittelalter hervorgegangene Stadt ist wohl zu stolz, um sich nach einer solche Katastrophe aufzugeben, wie man sehen kann.
Bild 33 – Die ältesten Häuser, die wir entdecken konnten, stammen aus dem 16. Jahrhundert.
Bild 34 – Anstatt immer wieder „baden“ zu gehen, hat sich die Gemeinde Hitzacker eine respektvolle Schutzanlage gebaut. Sie macht dem Schrecken ein Ende und damit Bewohner und Stadt sicherer.

So, ich hoffe, Ihr habt viel Freude beim Betrachten erlebt,
Euer Mayk!