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Mittenwald im September 2025 – Natur pur und etwas Bundeswehr

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Die erste Tour mit unserem neuen Camper sollte uns nach Mittenwald in Bayern führen.

Mittenwald selbst liegt ganz in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen, also in Zugspitznähe, aber auch am Fuße des malerischen Karwendelgebirges. Die Karwendelspitze, erreichbar über eine Seilbahn, gehört zum Stadtbild von Mittenwald. Viel werden wir von ihr nicht zu sehen bekommen, da sich das Wetter mit jedem Tag unserer Anwesenheit verschlechtern sollte.

Aber so ist das nun mal in den Bergen, damit muss der Reisende rechnen.

Ich denke, wir haben das Beste daraus gemacht. Meine Bilder mögen einen Eindruck darüber vermitteln, wie sehr es sich lohnt, Mittenwald auf jeden Fall auf seiner Bucket List stehen zu haben.

P.S.: Wie schon so häufig, hat mich meine Nikon D 7200 an der Seite meines Handys unterstützt.

Kloster Andechs

Wir wollten nicht in einem Rutsch die Wegstrecke (ungefähr 350 km) zurücklegen. Die Anreise nach Mittenwald sollte entspannt erfolgen. Zudem war es ja auch ein heiß ersehnter Test dafür werden, wie flexibel man mit einem fahrenden Hotelzimmer ist.

So steuerten wir naiv einen Campingplatz in der Nähe des Starnberger Sees bei München an. Es wird schon etwas für eine Nacht frei sein, war unser Gedanke. Pustekuchen! – Wir vergaßen das alljährliche Oktoberfest, wo völlig überteuerte Getränke und Speisen angeboten werden, worüber sich niemand beschwert und stattdessen bereitwillig zur Profitmehrung der Veranstalter tatkräftig Unterstützung geleistet wird.

Den angesteuerten Campingplatz mussten wir wegen kompletter Belegung verlassen, bekamen allerdings den Hinweis, nach Andechs zum Kloster zu fahren. Nicht um im Kloster zu übernachten, sondern dort den Camper abstellen zu können. Wenig Geld, kein Service, aber eine Bleibe für eine Nacht. Das war eine sehr gute Idee, denn Kloster Andechs einmal gesehen zu haben, war das erste Highlight unserer Reise.

Andechs ist ein niedliches Örtchen mit besagtem mittelalterlichem Kloster. Sie brauen dort ihr eigenes Bier, welches im Klosterbiergarten mit Blick auf die Alpen verabreicht wird. Das Kloster an sich ist wohl auch ein bekannter Wallfahrtsort. Drei heiliggesprochene Nonnen verbrachten dort ihr Leben. Das Kloster überhaupt ist sehr prunkvoll, fast schon opulent ausgestattet.

Bild 1 – Blick auf das Kloster
Bild 2 – Gebäude in der Anlage
Bild 3 – Das Kircheninnere I
Bild 4 – Das Kircheninnere II
Bild 5 – Die abendliche Herbstsonne durchflutet das Blattwerk.

Der Campingplatz

Bild 6 – Unser Camper hat seinen Bestimmungsort gefunden. Zur Isar sind es nur ganz wenige Schritte. Unglaublich idyllisch. Nachts rauscht das Wasser an uns vorbei. Morgens konnte ich sogar einen Hirsch röhren hören. Man schläft so in der Natur wunderbar. Bis am Morgen die Bundeswehr in der nah gelegenen Kaserne auch endlich erwacht ist und den Tag damit beginnt, wild auf dem Schießplatz umherzuballern. Da ist es dann aus mit der Idylle, als wir beim Frühstück darüber rätselten, ob Schießübungen Sinn machen, wenn die Truppe ja doch nicht in den Krieg ziehen will bzw. sie es ja sowieso nicht kann.
Bild 7 – Eine frühe herbstliche Stimmung liegt über dem Platz.
Bild 8 – Gemütlich rauscht das Wasser der Isar in Richtung München.
Bild 9 – Das Empfangsgebäude des Platzes. Der Service ist ausgesprochen gut. Eine kleine Gastronomie findet sich dort auch.

Mittenwald selbst

Bild 10 – Wasserfälle, wie dieser, gehören zum allgemeinen Erscheinungsbild dieser landschaftlich so schönen Gegend.
Bild 11 – Blick auf die Karwendelspitze. Am Tag darauf war sie dann ausschließlich mit Wolken verhangen. So wurde es nichts mit der Seilbahnfahrt.
Bild 12 – Mittenwald ist berühmt für seine Lüftlmalerei, die an fast jedem Haus zu bestaunen ist.
Bild 13 – … selbst am Kirchturm in der Altstadt.
Bild 14 – Lüftlmalerei I
Bild 15 – Lüftlmalerei II
Bild 16 – Lüftlmalerei an einem Neubau

Die Leutasch-Klamm

Bild 17 – Der Eingang zur Klamm. Die Besichtigung ist erstaunlicherweise kostenfrei. Das gibt es also noch.
Bild 18 – Ein Schutzpatron grüßt die Gäste und wacht über sie.
Bild 19 – Hier ein kleines Wunderwerk der Natur. Holz und Stein haben sich vereint.
Bild 20 – Aus luftiger Höhe erspäht das Auge stählerne Brücken, die über der Schlucht führen.
Bild 21 – Das Wetter trübt die Aussicht.
Bild 22 – … so auch hier. Schade!
Bild 23 – Bunt sind schon die Wälder! Der Herbst naht leider mit großen Schritten.
Bild 24 – Blick in die Klamm. Es rauscht beachtlich.
Bild 25 – Ein weiterer Blick in die Schlucht. Anfangs geht es steil nach oben. Hin und wieder erwarten den Emsigen Tafeln mit interessanten Naturhinweisen. Sehr schön, wenn Kinder mit dabei sind. Ansonsten läuft der Besucher auf Gitterrosten, nichts für Leute mit Höhenangst.
Bild 26 – Am Ende kann der Wanderer noch den Wasserfallsteig beschreiten. Das kostet dann allerdings 5 Euro.

Der Walchensee

Bilder vom Walchensee hätte ich Euch auch sehr gern gezeigt, aber die Aufnahmen, die ich von unserer Radtour verfertigen konnte, sind des Zeigens ungeeignet. Gute Landschaftsbilder ohne kräftiges Licht sind eben schwer zu erstellen, vor allem auch dann, wenn es beim Fotografieren immer kälter wird.

Aber: Es ist auf jeden Fall ein Ziel, sich die Karibik Bayerns einmal anzuschauen. Blaues und klares Wasser, dies muss im Sommer schon ein ganz besonderes Schauspiel sein, diese Farbenpracht zu erleben.

Das Geigenbaumuseum

Mittenwald ist auch als Geigenbauerstadt berühmt. Logisch, dass es daher auch ein entsprechendes Museum gibt. Auch dies sollte sich der Tourist nicht entgehen lassen.

Bild 27 – So sah seiner Zeit eine Geigenbauerwerkstatt aus.
Bild 28 – Handwerkliche Kunst pur!
Bild 29 – Großartige Ausstellungsstücke überraschen den Interessierten.
Bild 30 – Alles ist liebevoll arrangiert.
Bild 31 – Selbst die Ausstellungsräume sind ein Hingucker.

Ich hoffe, es hat Euch ein wenig gefallen,
Euer Mayk!