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Mercedes-Benz-Welt in Stuttgart im Juli 2023 – Perfekte Autos in einem perfekten Showroom

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Auf das Schreiben dieses Blogs habe ich mich ganz besonders gefreut. Die Vorfreude auf den Besuch der Mercedes-Benz-Welt war riesig und wurde nicht im Geringsten enttäuscht.

Die Warteschlange löste sich schnell auf und ab ging die Post in einem sehr besonderen Aufzug (Bild 22) in die oberste Ausstellungsetage.

Fotografieren ist erlaubt. So hatte ich genau dabei sehr viel Freude, wie man hoffentlich sehen wird. Jedes Schmuckstück wäre es wert gewesen, abgelichtet zu werden. Ein wahres Paradies für Hobbyfotografen. Aber jeder Besucher kommt hier zu seinem Erlebnis. Jeder, der hierherkommt, wird diesen Aufenthalt so schnell nicht vergessen.

Warum ist das so? Ich denke ganz klar, dass es vor allem daran liegt, dass die Marke Mercedes-Benz in der Tat schon von Existenzbeginn an dafürsteht, in allen Dingen perfekt sein zu wollen bzw. zu müssen. Dieser Perfektionsanspruch drückt sich in allem Aus, was der Besucher zu sehen bekommt. Die Architektur, das Interieur, der Service und die Liebe zum Automobilbau ergreifen den Staunenden bei jedem Schritt durch die heiligen Hallen.

Wie ein schwingendes Band schweift an dem Begeisterten eine Hommage an die Mobilbaukunst von Anfang an, als es sich mehr um knatternde Kisten als um dahingleitende Luxusschlitten handelte, bis in die Zukunft hinein, vorüber. Möge sie uns allen nur Gutes und Frieden bringen.

Genug geschwärmt, schaut es Euch einfach an.

Viel Spaß ein weiteres Mal mit den tollen Aufnahmen, die eine Nikon D5600 erstellt hat.

Euer Mayk

Bild 1 – In Architektur gegossene Automobilbaukunst – Hier wurde an nichts gespart. Eine Klarstellung an die Konkurrenz, aber auch zur Schau gestellter Stolz auf eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte.
Bild 2 – Im Zugangsbereich zum Museum wird auf einer Freifläche erstmal ordentlich geprotzt. Wer kann und will, darf sein „Schätzchen“ zur Schau stellen. Er hier gehört dazu. Reine Egobefriedigung. Und: Bloß nicht berühren!
Bild 3 – Hier ein kleiner Einblick in die Innenraumgestaltung. Alles ist sehr futuristisch geplant und gebaut.
Bild 4 – Mit diesem Gefährt hat alles begonnen. 1885/86 war es soweit, dass der Menschheit das erste selbstfahrende Automobil präsentiert wurde. Benannt wurde dieses „Geschoß“ nach der Tochter von Carl Benz: Mercedes.
Bild 5 – Anfänglich vertraute Carl Benz noch nicht der Lenkung einer zweirädrigen Vorderachse. Sie war ihm nicht ausgereift genug, was sich schnell ändern wird. Anekdote: Der damalige deutsche Kaiser war seinerzeit der Überzeugung, dass es sich nur um eine vorübergehende „Erscheinung“ mit diesen Mobiles handelt. Pferde werden immer ihre Zugkraft als Fortbewegungsmittel behalten. Sehr kurzsichtig gedacht, aber das haben sich ja die selbsternannten Führungskräfte bis in die heutige Gegenwart zu eigen gemacht. Bis auf wenige Ausnahmen.
Bild 6 – Kunst wird dem Gast ebenfalls gereicht. Alles toll arrangiert, wie man sehen kann.
Bild 7 – Dieses Bild zeigt den ersten Omnibus der Welt. Uns beeindruckte vor allem diese unfassbare Detailverliebtheit und noch mehr die Handwerkskunst. Mercedes-Benz wird sich dies für immer zum selbsterhobenen Anspruch auf die Fahne schreiben.
Bild 8 – Tja, als ich diese Boliden erblickte, stockte mir doch schon ein wenig der Atem. Schon wunderschön gebaut und präsentiert. Fantastisch!
Bild 9 – Einfach nur betrachten und staunen. Allein die Material- und Farbkombinationen sein ein Traum …
Bild 10 – … wie auch dieses Bild beeindruckend zeigt
Bild 11 – Mercedes 300 SE – ein Klassiker aus den früheren Sechzigern. Wer konnte und etwas auf sich hielt, fuhr dieses Modell. Ein Großteil der Bauteile der Baureihe W112 wurde in HANDARBEIT hergestellt.
Bild 12 – Nach dem Ersten Weltkrieg hatten es die Automobilbauer schwer. Da sie maßgeblich die Kriegstreiberei (bis heute!!!) unterstützt haben, wurden sie natürlich Opfer des Vertrages von Versailles. Um einem bevorstehenden Niedergang zu entziehen, suchte man neue Marktsegmente. Dazu zählt auch der Bau von Fahrrädern. Dieses Modell hier aus den Zwanzigern steht den Ansprüchen der Fahrzeugbauern in nichts nach. Lange sah ich es mir an. Man beachte: Die Felgen sind aus Hartholz gefertigt. Die Formsprache ist einmalig – schlicht und zeitlos. Heute suchen junge Leute in Großstädten wie Berlin ihr Heil in Vintagebikes wie diesem hier. Allerdings sind solche Modelle nicht käuflich erwerbbar. Wer genau hinsieht entdeckt, dass die Kappe des Ventils mit einer kleinen Kette gegen Verlust gesichert ist.
Bild 13 – Eine Sternstunde des Automobilbaus stellt dieser Straßenkreuzer dar. In den Dreißigern war diese Karosse das Auto der Reichen und Schönen. Seinerzeit kostete dieser Schlitten 28.000 Reichsmark, was heute 98.000 Euro entsprechen würde.
Bild 14 – Die Verarbeitung des Interieurs ist nicht zu übertreffen. Zeitlos schön!
Bild 15 – Er hier trägt den Spitznamen „Der Große“. In der Tat sind die Abmessungen schon sehr gewaltig.
Bild 16 – Von diesem Schmuckstück wurde nur um die sechshundert Stück gebaut. Ausdruck ganz besonderer Ästhetik. Ein Traum aus Metall.
Bild 17 – Genau wie dieses Modell hier. Was muss der Besitzer für ein Lebensgefühl gespürt haben, wenn er damit über die Chaussee glitt.
Bild 18 – Die Pagoden sind die Krönung dessen, was man erschaffen konnte. Der Spitzname leitet sich von der an eine Pagode erinnernden Dachform ab. Hier als Cabriolet zu bestaunen.
Bild 19 – In ihm steckt Neuland. Das Kürzel SL steht für superleicht. Möglich wurde dies durch den erstmaligen Einbau einer Rohrrahmenkonstruktion. Zusätzlich steift sie die Karosse besser aus, als vergleichbare Fahrzeuge.
Bild 20 – Blick in den Innenraum dieses SL. Ein Meisterwerk!
Bild 21 – Die Marke AMG darf natürlich nicht fehlen. Mit diesem Dickschiff hier, GT Concept nüchtern bezeichnet, stellt der Werkstuner seine Zukunft vor. Hybridantrieb mit 816 PS und 300 km/h als V max. Außenspiegel waren einmal, diese Aufgabe übernehmen dezent platzierte Kameras. Der Fahrspaß dürfte mit Sicherheit enorm sein.
Bild 22 – Mit diesen futuristisch anmutenden Aufzügen wird der Gast nach seiner Ankunft auf die oberste von acht Ausstellungsebenen befördert. Von dort aus läuft man spiralförmig nach unten. Längs der hinabführenden Rampen wird Zeitgeschichte in Schaukästen gezeigt. Jede Ebene widmet sich einem Jahrzehnt der Unternehmensgeschichte und besonderen historischen Ereignissen.
Bild 23 – Besondere Schmuckstücke, aufgereiht wie auf einer Rennstrecke …
Bild 24 – … genau wie diese Silberpfeile hier. Ihren Namen verdanken diese Rennwagen dem Umstand, dass bei einem der früheren Rennen ein Startverbot wegen Übergewicht drohte. Darauf reagierten die Renningenieure, indem sie die Lackierung runterschliffen und somit die Teilnahme am Rennen sicherstellten. Das Rennen gewannen sie, womit der Kosename entstand und bis heute für Renntradition steht.
Bild 25 – So kann die Zukunft auch aussehen. Kompakt, aerodynamisch, effizient, schnell und dennoch Fahrspaß pur.
Bild 26 – Im Verkaufsshop sind Unmengen an Souvenirs erhältlich. Es wird aber auch auf diesen Gesellen hier aufmerksam gemacht.
Bild 27 – Zu guter Letzt noch dieses Panorama, welches sehr schön die Entwicklung der windschnittigen Rennwagen zeigt. Der linke Bolide verfügt über zwei Hinterradachsen.