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Messner Mountain Museum, Teil 1 - Firmian im April 2017

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Es war ja nur noch eine Frage der Zeit, bis wir im Rahmen eines Urlaubes in Meran, Südtirol, endlich einmal eines der Messner Mountain Museen besuchen. Sechs Stück hat Reinhold Messner inzwischen in seiner Heimat errichten können. Juval, auf dieser Burg lebt er zeitweilig. Firmian bei Bozen ist wohl mit das bekannteste. Dolomites und Ripa, sowie Corones und Ortles verteilen sich irgendwie, aber gleichmäßig über Südtirol und runden das Ensemble würdevoll ab.
Es lohnte sich, soviel kann schon mal gesagt werden! Angereiste erleben eine einzigartige Hommage an das Bergsteigen weltweit, an die unfassbare Schönheit dieser Bergwelt, ebenso an die Gefahren dieser Lebensräume, an die Religionen und die Natur. Niemand kann ansatz-weise erkennen, dass es sich hier eben nicht nur ausschließlich um Reinhold Messner und sein mit Abenteuern vollgepacktes Leben, sowie dessen purer Zurschaustellung handeln könnte. Nein, im Gegenteil. Es eröffnet sich eine äußerst liebevoll, jedoch hochgradig professionell errichtete Mischung aus einem zentralen Thema und darum ausgestalteten Burgräumen, Kunstobjekten und architektonischen, von Cortenstahl geprägten Accessoires, die dort zusammen zu einer unverwechselbaren Einheit verschmilzt.
Ein besonderes Glanzlicht setzt das Museum mit einem kleinen Kino. Sich den darin gezeigten Film anzusehen, ist unbedingt empfehlenswert. Die darin gezeigten Filmsequenzen lassen den Neugierigen teilweise erschauern und natürlich erstaunen.
Meine Reni und ich waren sehr, sehr angetan von dem gesamten detailgefluteten Arrangement, welches dem Besucher fulminant vorgeführt wird, wenn dieser sich bereit erklärt, mindestens vier Stunden sich genau diesem hinzugeben.

Mehr dazu auf: messner-mountain-museum.it

Bild 1: Der Schlossturm der Anlage mit dem berühmten Wahrzeichen des Museums, dem Steinmenschen
Bild 2: Blick in den Innenhof der Burg
Bild 3: Überall sind Lebensweisheiten versteckt. Diese ist vom Meister höchstpersönlich.
Bild 4: Ein sehr bekanntes Detail und demzufolge auch ein zu recht beliebtes Fotomotiv. Ob die beiden Eiswanderer Reinhold Messner und Arved Fuchs bei ihrer Antarktisquerung (2.800 km Wegstrecke in fast 3.000 m über der Meereshöhe bei -30° C) darstellen, kann der Betrachter für sich entscheiden. Ich habe es noch nicht herausgefunden, aber die Vermutung liegt nahe. Die Antarktisdurchquerung liegt inzwischen bereits 25 Jahre zurück. Sie endete am 30. Dezember 1989!
Bild 5: Diese überlebensgroße Buddha-Statue im Burggarten zeige ich stellvertretend für viele buddhistische, tibetische und hinduistische Accessoires, die überall liebevoll in Mauernischen, Zinnen, Fenstern und Sträuchern versteckt sind. Sie laden den Besucher ein, sich auf Entdeckungsreise zu begeben.
Bild 6: Eine tibetische Gebetsmühle darf natürlich nicht fehlen. Nicht vergessen: Immer links herumdrehen und dadurch sein Karma verbessern. Sie befindet sich in einem sehr meditativ eingerichteten Raum. Stille Klänge verleiten zum Verweilen und Genießen der Stille.
Bild 7: Dieser verwegene Held ist einer der berühmtesten Bergsteiger Südtirols. Er gehört zu jenen Helden, die den Alpinismus quasi mitbegründet begründet haben. Reinhold Messner hat ca. zehn von ihnen in dieser Form eine große Würdigung erteilt. Angemessen in Anbetracht ihrer grandiosen Bergtouren, die sie unter unvorstellbaren Umständen unternahmen. Viele bezahlten dies mit ihrem Leben. Sie waren großartige Entdecker, Bergenthusiasten und unbeschreibliche Abenteurer. Somit sind und bleiben sie unvergessen.